Das europäische Forschungsprojekt Phoenix “Synergic combination of high performance flame retardant based on nano-layered hybrid particles as real alternative to halogen based flame retardant additives” wurde im Januar 3013 gestartet.
Das Projekt wird unter dem europäischen “Seventh Framework Programme FP7” gefördert und 3 Jahre dauern (2013 – 2016). Die Gesamtkosten betragen € 7,0 mio. (EU Beitrag € 5,1 mio.). Das Consortium besteht aus einem Koordinator und 14 Partnern aus 8 Staaten (9 SMEs, 2 Forschungsinstitute, 2 Universitäten und 2 große Unternehmen).
Das Projekt hat zum Ziel, neue nachhaltige, halogenfreie Flammschutzmitteladditive zu finden, die auf Nanoschichtstrukturen und modifizierten Ligninen beruhen und die für Elektro-/Elektronik (E&E) Anwendungen unter Berücksichtigung der Miniaturisierung und höherer Temperaturen für die Verarbeitung und Verwendung von Thermoplasten und Duroplasten vorgesehen sind.
Die neuen, innovativen Verarbeitungswege werden Lösungen für die Anforderungen der europäischen Industrie ermöglichen, kostengünstige und nachhaltige Alternativen zu den bestehenden halogenhaltigen Flammschutzmitteln zu finden. Darüber hinaus werden es diese Alternativen erlauben, eine deutliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und Verarbeitbarkeit zu erreichen. Neue Compoundiertechniken wie der „Nanodirekt“ Prozess und innovative Systeme wie Ultraschall-Mischsysteme im Verbund mit Extrusions- und Spritzgussausrüstungen werden eine hohe Nanopartikel-Dispersion in den Polymer-Nano-Composites und in Fertigteilen ermöglichen, so dass optimale Eigenschaften erreicht werden können.
Simulation und Modellrechnungen für Compoundier-Prozesse zur Herstellung optimaler Nano-Composites werden Agglomerierung verhindern und eine sehr gute Dispersion der Nanopartikel in der Polymermatrix erlauben. Die Umsetzung dieser Ergebnisse wird sich für die teilnehmenden SMEs und darüber hinaus für die Endverbraucher, die umweltfreundliche und flammgeschützte Hochleistungsmaterialien fordern, besonders vorteilhaft auswirken.
Quelle: http://cordis.europa.eu/projects/rcn/106381_en.html