Derzeit gibt es einen steigenden Trend zu grünen, energieneutralen Gebäuden, ausgestattet mit neuester Elektrik und Elektronik. Moderne Gebäude beinhalten erhebliche Anteile an brennbaren Materialien zur Wärmedämmung wie flammgeschützte Dämmstoffe auf Basis Polystyrol und Polyurethan für Innenräume, Bedachungen und Fassaden. Die zunehmende Verwendung traditioneller, natürlicher Materialien wie Kork, Cellulosefasern und die Entwicklung von Biopolymeren könnte die Brandsicherheit solcher neuen Gebäude beeinträchtigen.
Eine andere Herausforderung ist die rasante Entwicklung elektrischer und elektronischer (E&E) Systeme in Häusern der Zukunft zur Unterstützung der Bewohner mit intelligenten und aktiven Dienstleistungen. Zusätzlich zur massenhaften Anwendung neuester IT- und Audio/Video-Geräte, ausgeklügelter Haushaltsgeräte und neuer Photovoltaik-Techniken könnten alle diese innovativen Systeme zu höheren Brandgefahren führen. Solche neuen Systeme bestehen nämlich aus vielen Vorrichtungen, Gehäusen, Kabeln und Steuerungselementen, die meist hinter Wänden und abgehängten Decken verborgen sind.
Die Wiedergeburt traditioneller grüner Materialien und die verstärkte Verwendung von Biopolymeren zusammen mit der hohen Einbindung innovativer E&E Systeme zu Hause wird zu höheren Brandschutzrisiken und somit zu mehr potentiellen Bränden im Wohnbereich führen. Daher müssen Brandgefahren im Zusammenhang mit den neuen E&E Systemen erkannt und Brandszenarien auf der Grundlage von Überhitzung, Lichtbögen, Kurzschlüssen und anderer elektrischer Fehler definiert werden.
Um diese neu auftretenden Probleme zur Brandsicherheit zu lösen, müssen Strategien auf verschiedenen Gebieten entwickelt werden: