Die EU Kommission führt zurzeit Beratungen durch und hat Studien zur Überarbeitung der RoHS- Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (EEE, 95/2002/EC) in Auftrag gegeben. In diesem Zusammenhang hat die Kommission das Öko-Institut Freiburg mit der Durchführung einer Studie zu "gefährlichen Stoffen in Elektro- und Elektronikgeräten, die nicht in der RoHS-Richtlinie geregelt sind", beauftragt.
Als vorläufiges Ergebnis der Studie wurde eine Liste von gefährlichen Stoffen hoher Priorität in Elektro- und Elektronikgeräten (E&E-G) zusammengestellt. Alle Akteure wurden eingeladen, Kommentare zu den ausgewählten Substanzen abzugeben und weitere Informationen beizutragen (bis zum 28. März 2008). Sie wurden ferner gebeten, andere gefährliche Stoffe, die in typischen Bauteilen und Baugruppen von E&E G enthalten sind, zu spezifizieren und deren Konzentrationsbandbreite zu quantifizieren.
Dazu hat das Öko-Institut eine Liste für den möglichen Nachtrag von 46 Substanzen in die Liste der Chemikalien, die von der Verwendung in E&E-G ausgeschlossen sind, vorbereitet. Das erfolgt parallel zu einer laufenden Überarbeitung der derzeitigen Ausnahmen von dieser Richtlinie, die Decabromdiphenylether in Polymeranwendungen einschließt. Die 46 Substanzen, die zur Beratung zusammengestellt wurden, enthalten folgende Flammschutzmittel:
Die oben genannten Flammschutzmittel sind bereits Gegenstand der Europäischen Risikobewertungen zu Altchemikalien. Weiterhin enthält die Liste
Das Öko-Institut plant, nach einem Experten- Workshop im Mai die endgültige Studie Anfang Juni 2008 der Kommission vorzulegen.