Pinfa Workshop “Electromobility & Fire Safety Challenges” in Tokyo, Japan

Am 1. Juli 2019 öffnete das Hotel „The Westin“ in Tokyo, Japan, seine Pforten für den Pinfa Workshop “Electromobility & Fire Safety Challenges”, einem begleitenden Workshop  der „Electro Mobility and Circular Economy (EMCE)“ Konferenz. Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch in der Wertschöpfungskette zu erhöhen. Dieses Ziel konnte durch die mehr als 60 Teilnehmer aus der Elektromobilitäts-Wertschöpfungskette wie Automobilherstellern, OEMs, Compoundeuren sowie Hersteller von Flammschutzmittel erreicht werden.

Es war bereits der zweite Workshop, den die Pinfa zu diesem Thema organisierte. Während der erste Workshop den Fokus auf den chinesischen Markt gesetzt hatte, da im Jahr 2017 bereits 2/3 der Elektroautos in China verkauft wurden, lag der Fokus diesmal auf dem japanischen Markt. Ein wichtiges Thema waren die künftigen Bedürfnisse und Herausforderungen, insbesondere an die Batterien, der E-Mobilität. Derzeit wiegen die Batterien mehrere hundert Kilogramm, durch ihr hohes Gewicht senken sie die Reichweite der elektrischen Autos. Es ist daher notwendig, leichtere Materialien anstatt des bisher verwendeten Metalls (Stahl oder Aluminium) zu verwenden.

Mr. Hiroshi Okuyama von Nissan Co., Ltd. hat in seiner Präsentation gezeigt, dass faserverstärkte Verbundstoffe sowohl aktuell als auch in Zukunft verstärkt eingesetzt werden müssen, um eine Gewichtsreduktion zu erreichen. Die immer weiter entwickelten und optimierten Verarbeitungsprozesse und die so ermöglichte Massenproduktion legte Dr. Yuta Urushiyama von Honda in seiner Präsentation dar. Er zeigte deutlich, dass für die Massenproduktion bei Verwendung von duroplastischen Harzen als Kunststoffmatrix für Verbundstoffe vor allem Prozesse wie die High-Pressure-Resin-Transfer-Molding-Technologie (HP-RTM) eine erhöhte Stückzahl durch kürzere Taktzeiten ermöglicht werden.

Neben den Lösungsansätzen für eine höhere Reichweite von elektrischen Autos und den damit verbundenen Weiterentwicklungen der Batterien, war Flammschutz für diese Batterien noch ein relevantes Thema.  Durch die immer höher werdenden Energiedichten und hohen Ströme liegt ein intrinsisches Brandrisiko vor. Daher müssen die von Natur aus brennbaren Kunststoffe durch den Zusatz von Flammschutzmitteln vor der Entzündung geschützt werden. Zwei passende neue Produkte aus dem Flammschutzsektor stellte Dr. Christian Schmidt von Clariant vor. Sie ermöglichen die flüssige Verarbeitung von Flammschutzmitteln bei dem Einsatz in Verbundstoffen, die Duroplaste als Matrix aufweisen.

Ein dritter Workshop zu dem Thema ist für den 12. November 2019 in Darmstadt, Deutschland, geplant.

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